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01.03.2021

Maximal automatisierter Vertrieb

Lieber Leserinnen und Leser,

eine Frage an alle Selbstständigen und Unternehmer*innen unter euch: Kennt ihr die Situation, wenn ihr eigentlich eure Arbeit machen solltet, ihr aber damit beschäftigt seid, neue Aufträge zu generieren? Wenn dann mal Zeit für die Arbeit bleibt, seid ihr in Gedanken schon bei einer neuen Vertriebstaktik. Wir möchten euch in diesem Trend-Beitrag einen möglichen Ausweg aus diesem Hamsterrad vorstellen und euch gleich die nötigen Werkzeuge dazu in die Hand geben. Gehen wir also gleich in medias res.

Wir beschäftigen uns tagtäglich mit diesem Problem. Bei uns selbst und auch bei unseren Kund*innen. Maximal automatisierter Vertrieb – so nennt sich die Herausforderung, die wir immer wieder aufs Neue bei Firmen angehen. Aber was genau steckt dahinter? Mit maximal meinen wir auch maximal. Wir wollen per Knopfdruck Menschen auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam machen und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und zwar immer zum gewünschten Zeitpunkt. Das zweite Schlüsselwort ist automatisiert. Wir wollen Unternehmer*innen Arbeit abnehmen, damit er*sie sich wieder auf seine*ihre ursprüngliche Tätigkeit konzentrieren kann. Egal ob dies eine Tischlerin, ein Goldschmied, ein Buchhalter oder eine IT-Expertin ist. Die meisten Selbstständigen verdienen nicht im Vertrieb ihr Geld, sondern mit der Leistungserbringung. Daher ist unser Ziel, Personen dabei zu unterstützen den Vertrieb zu automatisieren.

Zuletzt noch der Begriff Vertrieb. Ja, es geht ums Verkaufen. Vertrieb von digitalen oder haptischen Produkten, Dienstleistungen und vielem mehr. Jede*r hat sein*ihr ganz eigenes Produkt, das an die Leute gebracht werden möchte. Um nun wirklich Zeit für die Produktion haben zu können ist es umso wichtiger, auf Knopfdruck Interessent*innen zu generieren und diese voll automatisiert mit den richtigen Informationen zu versorgen. Genau das nennt sich maximal automatisierter Vertrieb.

Dieser Ablauf, in der Fachsprache Funnel genannt, sieht natürlich von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich aus. Je nach Zielgruppe, Preis, etc. können die einzelnen Abschnitte in die sich ein Funnel unterteilt anders aufgebaut sein. Nun möchten wir einen beispielhaft einen Funnel in der Theorie aufbauen.

Die Ausgangssituation ist immer die gleiche. Dein*e Kunde*in hat ein Problem und wird daher auf dich aufmerksam. Diese Aufmerksamkeit kann durch den Einsatz von Social-Media Kampagnen speziell für deine Zielgruppe generiert werden.

Klickt man nun auf die Werbeanzeige, erfolgt eine automatische Weiterleitung auf unsere Landingpage. Dort sind alle wichtigen Informationen über dieses Produkt auf einem Blick ersichtlich. Wichtig ist hierbei, dass auf der Landingpage auch nur die Informationen stehen, die für dieses Thema wichtig sind. Versucht nicht, gleich auf einen Schlag fünf verschiedene Produkte zu verkaufen. Je nach Produkt/Dienstleistung kann es sein, dass noch nicht beim ersten Besuch gekauft oder eine Anfrage gestellt wird. Um Interessent*innen nicht zu verlieren, muss man ein Tauschgeschäft eingehen, um an die Kontaktdaten zu gelangen. Wir bieten also etwas themenspezifisch passendes an, das ein vorhandenes Problem ein Stück weit löst. Somit ist die Überwindung eine Emailadresse preiszugeben schon viel kleiner.

Jetzt haben wir den ersten Schritt (Aufmerksamkeit erzeugen) erfolgreich abgeschlossen.

Wie kann man ohne dem Produkt überhaupt leben?

Zwar übertrieben formuliert, aber so sollten sich deine Kund*innen kurz vor dem Kauf fühlen. Das heißt, wir müssen nun die zuvor erhaltenen Kontaktdaten nutzen, um möglichst relevanten Content verbunden mit dem Nutzen unserers Produkts bzw. der Dienstleistung auszusenden. Dies passiert, wie schon gesagt, völlig automatisch und zeitgesteuert. Wir gehen dann noch etwas ins Detail, welche Tools wir dazu nutzen. Je nach Produkt/Dienstleistung sprechen wir von einem Zeitraum von 2-3 Wochen und ca. 5-7 Emails. Bitte überlegt euch wirklich gut wie ihr diese Email-Serie aufbaut. Ihr steht nun Interessierten gegenüber, die eure Problemlösung wirklich benötigen. Versucht ein Verlangen dafür zu erzeugen und das Gefühl, ohne euer Produkt nicht mehr leben zu können.

Und zum Abschluss vergesst nicht, dass auch noch eine Handlung in Gang gesetzt werden muss. Überlegt euch also vorher, welches Ziel ihr verfolgt. Ist es direkt ein Verkauf, eine Anfrage oder die Kontaktdaten. Und wenn ihr vorher alle 3 Schritte erfolgreich gemeistert habt, (Aufmerksamkeit erzeugen, Interesse wecken, Verlangen bilden) dann werdet ihr so auch die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Welche Tools wir nutzen und warum das Zusammenspiel so wichtig ist

In den folgenden Zeilen möchten wir mit Hilfe eines praxisnahen Beispiels einen möglichen Vertriebs-Funnel etwas näher erläutern und das Zusammenspiel der einzelnen Schritte im Detail beleuchten. Also lasst uns doch einfach mal den maximal automatisierten Vertrieb am Beispiel einer Sonnenbrille unter die Lupe nehmen. Wir verkaufen in diesem Fall natürlich ein Qualitätsprodukt und keine Billigware.

Social Media Werbung als ersten Berührungspunkt
In unserem Beispiel entscheiden wir uns für bezahlte Werbung auf Facebook und Instagram, da wir davon ausgehen, dass sich dort unsere Hauptzielgruppe befindet. Natürlich kann der Erstkontakt auch über andere soziale Plattformen wie Youtube oder LinkedIn hergestellt werden.

Wir erstellen einige ansprechende und interessante Werbeanzeigen, legen ein maximales Tagesbudget fest und lassen dann die Anzeigen auch schon auf potentielle User los.

Ansprechende Landingpage als “Catcher”
Das Link-Ziel der jeweiligen Anzeigen ist eine extra für den Erstkontakt erstellte Landingpage. Dort gehen wir etwas näher auf die beworbene Sonnenbrille ein, machen diese potentiellen Käufer*innen schmackhaft und erzeugen somit ein Kaufbedürfnis.

Neben der Möglichkeit eines direkten Kaufes, bieten wir potentiellen Käufer*innen alternativ auch ein Tauschgeschäft an. Durch die Anmeldung zu unserem Newsletter erhält man ein kostenloses Dokument mit wertvollen Tipps zum Sonnenbrillenkauf (UV-Schutz, Tönungsgrad, Passform, …). Somit stauben wir auch hier einige Email Adressen ab, welche wir zukünftig mit einem Email-Newsletter bespielen können. Das Hauptziel ist aber natürlich der Direktverkauf der angepriesenen Sonnenbrille.

Datentracking via Facebook Pixel
Durch die Einbindung des Facebook Pixels auf der besagten Landingpage, können wir alle Aktionen und Daten der Besucher*innen tracken und diese für weitere Vertriebsmaßnahmen verwenden. Die zahlreichen Möglichkeiten, welche sich durch den Facebook Pixel ergeben, würden den Rahmen sprengen, deshalb werden wir dieses Thema in einem eigenen zukünftigen Blogbeitrag behandeln.

Newsletter & Retargeting
Neben hoffentlich vielen Direktkäufen über die Landingpage wollen wir natürlich auch die “warmen Leads”, welche sich zum Newsletter angemeldet haben, schlussendlich in zahlende Kund*innen konvertieren. Dazu haben wir in unserer Newsletter-Software eine Email-Serie erstellt, welche völlig automatisch an alle neue Abonnent*innen versendet wird. Dort versenden wir nach einiger Zeit einen Rabattcode für die beworbene Sonnenbrille und stellen auch andere Modelle und Zusatzprodukte wie Brillenputztücher und Etuis vor.

Selbstverständlich bespielen wir auch alle neuen Kund*innen mit einer eigenen Newsletter-Serie, um weitere Produkte darzubieten – das Ganze natürlich automatisiert.

Dem Facebook-Pixel sei Dank können wir zukünftig auch jene Personen mit gezielter Werbung bespielen, welche unsere besagte Landingpage besucht haben, aber keinen Kauf bzw. keine Newsletteranmeldung getätigt haben. Hier haben wir uns für eine weitere automatisierte Werbeanzeige auf Facebook und Instagram entschieden, welche einen Rabattcode für eine kostenfreie Lieferung beinhaltet. So können wir auch hier noch einige Käufe generieren.

Zusammenfassung

Das oben geschilderte Beispiel zeigt sehr gut, wie Vertriebs-Prozesse mit nur wenigen Maßnahmen automatisiert werden können. Diese Abläufe müssen natürlich laufend angepasst und optimiert werden, um schlussendlich noch mehr Umsatz zu generieren.

Dieses Beispiel kann natürlich nicht 1:1 auf alle Produkte und Dienstleistungen umgemünzt werden, sondern soll nur einen kleinen Einblick in die Welt der Vertriebsautomatisierung geben.

Gerne können wir auch einen Blick auf deine aktuellen Vertriebsprozesse werfen und gemeinsam einen maximal automatisieren Vertrieb entwickeln, welcher nicht nur Zeit und Nerven spart, sondern auch den Umsatz in die Höhe treibt. Und darauf kommt es schlussendlich an.

Gerne stehen wir für Fragen rund um Webseiten, Online-Shops und Online-Marketing zur Verfügung.

Zahlen und Fakten zu Social Media

Derzeit leben 7,7 Milliarden Menschen auf der Welt. Davon nutzen 4,54 Milliarden das Internet und 3,2 Milliarden sind auf Social Media Plattformen aktiv.

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