M
14.09.2021

Mundpropaganda im Internet: Virales Marketing

Lieber Leserinnen und Leser,

welche Faktoren Virales Marketing beeinflussen, klären wir im aktuellen Trendbeitrag. Unter dem Begriff Virales Marketing versteht man eine Marketing-Strategie, bei der die Werbebotschaft ähnlich wie ein Virus verbreitet wird. Somit soll sich der Content in kurzer Zeit exponentiell über viele Wege (E-Mail, Foren, Messenger, soziale Netzwerke, Influencer) verbreiten. Das Prinzip ist ähnlich wie bei der Mundpropaganda, weshalb virales Marketing auch als World of Mouth oder Mundpropaganda im Internet bezeichnet wird.

Was macht virales Marketing so besonders?

Verbreitung durch andere Personen

Das Phänomen funktioniert wie die Verbreitung von Neuigkeiten im echten Leben. Hat man eine außergewöhnliche, positive oder auch negative Erfahrung gemacht, so will man diese so schnell wie möglich mit so vielen Menschen wie nur möglich teilen. Genauso funktioniert das Prinzip des viralen Marketing. Der große Vorteil ist, dass andere Personen in der Regel kostenlos für die Verteilung der Informationen zuständig sind.

Empfehlung durch Bekannte

Der Content wird durch Bekannte, Freunde, Kollegen oder Verwandte geteilt. Diese Personen sind mir als Internet-Nutzer*in bekannt und somit vertraue ich auf Empfehlungen dieser Personen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit dem Content interagiere oder im besten Fall selbst verbreitet ist daher um einiges höher. Die Inhalte kommen genau aus diesem Grund besser an, weil sie eben von Privatpersonen verbreitet werden und nur indirekt mit dem Unternehmen in Verbindung stehen.

Schnelligkeit

Der riesen Vorteil einer viralen Kampagne ist definitiv die Schnelligkeit mit der Nachrichten im Internet verbreitet werden können. Beinhaltet die Kampagne eine interessante Botschaft, die viele Menschen teilen möchten, so verbreitet sich diese in Windeseile. Freund A sendet Freund B den Link zur Kampagne, Freund B markiert Freund C in den Kommentaren, somit werden auch Freund D und E darauf aufmerksam.

Was versteht man unter Seeding?

Unter dem Seeding versteht man die erstmalige Veröffentlichung der Kampagne, der den viralen Prozess ins Rollen bringen soll. Mittlerweile gibt es spezielle “Seeding-Agenturen”, die sich mit der kontrollierten Verbreitung beschäftigen. Diese setzen zum richtigen Zeitpunkt gezielte Impulse und achten auf eine gute und strukturierte Koordination. Die Erstkontakte einer viralen Botschaft sollten Meinungsmacher*innen oder starke Multiplikatoren (zum Beispiel Blogger*innen, Influencer*innen, Redakteur*innen) sein, die Glaubwürdigkeit in der Branche und Interesse am Produkt oder der Marke haben. 

Erfolgsfaktoren

Einzigartige Idee

Um eine rasche Verbreitung zu erreichen, muss die Kampagne das Potential haben, um “ansteckend” zu sein. Nutzer*innen müssen den Content einzigartig, ungewöhnlich und originell finden, damit dieser den gewünschten Effekt erzielt. Es muss sich lohnen, darüber zu berichten und es weiter zu verbreiten. Laut einer Studie der Universität von Pennsylvania, ist die virale Wirkung am Stärksten, wenn viele positive Emotionen beim Betrachter ausgelöst werden.

Einfache Verbreitung

Eine einfache und kostenfreie Übertragung ist eine Grundvoraussetzung für virales Marketing. Den Nutzer*innen muss es so einfach wie möglich gemacht werden, um den Inhalt zu verbreiten. Eine Lösung dafür sind Weiterempfehlungs Funktionen der sozialen Netzwerke oder “send to a friend”-Buttons.

Best Practice Beispiele der Vergangenheit

Social Media im Überblick: Welche Plattform wofür?

Welche Social Media Plattform passt für mein Unternehmen? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in diesem Trendbeitrag.

×
Projekt anfragen
Facebook Icon Instagram Icon Xing Icon